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Denk Tank

Gehirnschlacke und Gedankenmüll von Roland Bart

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Hin und wieder muss es einfach sein: Eine Beobachtung löst einen Gedanken aus, der sich wie eine Wolke im Kopf verbreitet und sich nicht wieder verflüchtigt, bevor er nicht in irgendeiner Weise geäußert ist. Und ich denke viel. Eigentlich ständig. (Auch wenn ich nur sehr selten Zeit habe, diese Gedanken zu formulieren). Ich bin wie ein Besucher, ein Tourist von einem anderen Stern, der nicht anders kann als zu beobachten, nachzudenken und sich immer wieder aufs Neue über Alltäglichkeiten zu wundern, darüber, wie wir leben in unserem kleinen Biptop called Planet Earth. Und wer bin ich? Hab ich ja eben gesagt: Ein Tourist von einem anderen Stern.

Dienstag, Februar 19, 2008

Berliner Bahnhof: Usability-Katastrophe


Kürzlich auf dem Berliner Bahnhof: Halbe Stunde zu früh und doch fast den Zug verpasst. Wollte noch ein Mineralwasser holen, aber alles ist auf mindestens fünf Stockwerken verteilt und der Supermarkt ganz unten. Die Ferngleise ganz oben. Dafür in jedem Stockwerk ein McBurger und eine Modeboutique. Rolltreppensteigen ohne Ende, keine Anzeigentafel. Falsches Gleis - das richtige zwar gegenüber, aber keine Treppe gefunden, die dort hinführt. Stattdessen ganz aus dem Haus geraten und zur Seiteneingangstür wieder hinein. Noch ein Versuch. Endlich der richtige Bahnsteig. Aber kein Durchkommen zu meinem Wagen. Große Lichthöfe beschränken den Raum auf einen Reststreifen zwischen Bahndamm und Geländer, auf dem keine zwei Koffer aneinander vorbeikommen. Wenn ein Zug seine menschliche Ladung ergießt, ist kein Durchkommen mehr. Völliges Chaos. Aber alles durchdacht und geplant, von Leuten, die wahrscheinlich nie Zug fahren. Aber das Design stimmt. Durch die Lichthöfe geht der Blick über alle Stockwerke hinuter bis zum Supermarkt. Grandios. Nur ans Zugfahren, daran hat keiner gedacht.