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Denk Tank

Gehirnschlacke und Gedankenmüll von Roland Bart

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Hin und wieder muss es einfach sein: Eine Beobachtung löst einen Gedanken aus, der sich wie eine Wolke im Kopf verbreitet und sich nicht wieder verflüchtigt, bevor er nicht in irgendeiner Weise geäußert ist. Und ich denke viel. Eigentlich ständig. (Auch wenn ich nur sehr selten Zeit habe, diese Gedanken zu formulieren). Ich bin wie ein Besucher, ein Tourist von einem anderen Stern, der nicht anders kann als zu beobachten, nachzudenken und sich immer wieder aufs Neue über Alltäglichkeiten zu wundern, darüber, wie wir leben in unserem kleinen Biptop called Planet Earth. Und wer bin ich? Hab ich ja eben gesagt: Ein Tourist von einem anderen Stern.

Donnerstag, Februar 02, 2006

Die Rente ist...

...so ein richtig deutsches Unwort. Was charakterisiert "den Deutschen"? Seine Sorge um die Rente. Und ich bin Deutscher. Sorge ich mich, heute, mit 45? Eigentlich nicht. Ich ärgere mich eher. Darüber, dass man eine effektive Rentenkürzung mit "Arbeiten bis 67" labelt. Mein Rentenanspruch wird um drei Jahre hinausgezögert und insgeheim hofft man, dass ich bis dahin schon verhungert bin. Nein, es ist zynisch, in einer Situation wie heute einen Einschnitt derart als Geschenk zu verkaufen - denn wer wünscht sich nicht Arbeit? Meine Rente wird so mickrig ausfallen, dass ich froh sein werde, mir mit Arbeit ein Zubrot verdienen zu können. Ich sehe mich schon als Zeitungsausträger oder Papiertütenhalter an der Supermarktkasse. Ich werde auf keinem Vorstandsstuhl sitzen, keinen Geschäftführerposten bekleiden, denn ich bin Freiberufler in einer Branche, in der Jungsein ein entscheidendes Kriterium ist. Sollte ich mir also doch Sorgen machen? Nein. Lieber hoffe ich darauf, dass es so wie mir ganz vielen ergehen wird und es einfach normal sein wird, dass alte Männer auf der Straße Kämme und Brausetüten verkaufen.

Hamburger Abendblatt: Wir müssen länger arbeiten fürs Alter