Der Telekom treu bleiben, oder...

...abspringen? Gerade habe ich vor, meinen (mir zu teuren) T-Mobile Vertrag zu kündigen, da feuert die Telekom ihren Chef. Nicht konkurrenzfähig, zu viele Altlasten aus der Behördenzeit. Sprich: Zu viele Mitarbeiter. Die Stuttgarter Zeitung nimmt kein Blatt vor den Mund:

"Der frühere Monopolist beschäftigt noch Heerscharen von Beamten, die die Bonner - wenn überhaupt - nicht schnell los werden".

Da regt sich in mir der Widerstand. Klar, die Telekomler haben uns lange genervt mit ihrem schlechten Service (der mittlerweile mindestens so gut ist wie der der Konkurrenz), das arrogante Monopolistengehabe und Ron Sommers falsches Versprechen der "Volksaktie", die auch mich 1000 Euro gekostet hat - aber sind Telekom-Mitarbeiter Ungeziefer, das man "los werden" muss?
Lasst die Leute in Lohn und Brot! Ja, ich werde meinen Vertrag nicht kündigen und im Dienste der Guten Sache den teureren Tarif bezahlen. Ich stehe auf der Seite der Verlierer - denn sind wir das nicht alle hier in Deutschland, wenn wir unser soziales Gewissen an die Idee verkaufen, es ginge alles billiger, schneller und besser? (bloß: dieser Tarif, das ist schon eine Frechheit. 15 Euro Mindestumsatz und SMS kommen extra. Da zahle ich, selbst wenn ich im ganzen Monat nur 5 SMS verschickt habe, 16 Euro!)