Das Glücksformel ist...
Dabei - ich erinnere mich sehr wohl - lungerten auch damals dicke, dunkle Wolken am Horizont. Entscheidungsnöte (worum ging's nochmal...?), Geldsorgen (längst gelöst und ab-gelöst durch neue), Ängste (wie überflüssig! Nichts ist passiert - bisher...). Genau wie heute. Doch aus heutiger Sicht erscheint mir dieses Jahr seit dem Foto wie eine Karenzzeit, eine Schonfrist, und hätte ich damals den heutigen Tag vorhersehen können, ich wäre sorgenfrei und tatsächlich glücklich gewesen.
Im Geiste nehme ich ein Foto vom jetzigen Augenblick, heute, und stelle mir vor, wie ich es in einem Jahr betrachten werde: wie die heutige Zukunft dann belanglos erscheinen wird, wie sich die Sehnsucht nach diesem verflossenen Moment (ein Jahr jünger, ein Jahr mehr zu leben vor mir - und sehe ich nicht gut aus?) einstellen wird. Fühlt sich gut an. Die Buddhisten haben schon recht: lebe den Augenblick - aber manchmal bedarf es einer Eselsbrücke.
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